Licht und Schatten bei den Europaspielen in Baku

Bei den erstmals ausgetragenen Europaspielen in Baku/Aserbaidschan, stellte der RKV mit Marcus Groß und Kostja Stroinski gleich 2 Teilnehmer. Der frischgebackene Europameister Marcus Groß ging wieder mit seinem Partner Max Rendschmidt (KG Essen) im K2 über 1.000 m an den Start. Hier konnten sie den Erfolg von Anfang Mai leider nicht wiederholen und wurden mit 0,35 Sekunden Rückstand auf das Boot aus Ungarn Zweite. Auf den letzten 200 m hatte sich ein Grasbüschel an der Bootsspitze der Deutschen festgesetzt und die beiden ausgebremst. Dritte in diesem Rennen wurde das Team aus Weißrußland. Die Einzelergebnisse und ein Video des Rennens kann man sich hier ansehen.

Unser zweiter Teilnehmer Kostja Stroinski ging mit Martin Schubert (KS Friedrichshafen), Lukas Reuschenbach (TC Sterkrade) und Kai Spenner (KG Essen) im K4 über 1.000 m an den Start. Hier schieden sie aber sang- und klanglos als letzte von insgesamt 10 teilnehmenden Nationen im Zwischenlauf aus. Kostja nach dem Rennen:" Wir sind voll aus dem Training raus gefahren und waren völlig platt. Mehr war nicht drin." Nun gilt es die Ärmel hochzukremplen und die Zeit bis zur Weltmeisterschaft Mitte August in Mailand/Italien zu nutzen, damit sich das ehemalige Flagschiff des DKV für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im nächsten Jahr qualifizieren kann.

Erfreulich aus deutscher Sicht ist das Abschneiden der Kanuten des DKV dennoch. Sebastian Brendel im C1 über 1.000 m und Max Hoff im K1 über 1.000 m und 5.000 m holten souverän Gold, der K4 der Damen über 500 m sowie der K2 über 200 m mit Tom Liebscher und RKV-Mitglied Ronny Rauhe gewannen Silber und der C2 über 500 m mit Michel Müller und Peter Kretschmer holte Bronze. Damit trug der DKV wieder einmal überproportional zum Medaillenregen und zum guten Abschneiden Deutschlands in der Nationenwertung bei.

Alle Kanu-Ergebnisse kann man hier in Ruhe nachlesen.

Th. Wilpert